Haltbarkeit und richtige Lagerung der Wachteleier

Einmal in den Genuss gekommen, lässt sich nur noch schwer darauf verzichten. Wachteleier sind eine köstliche Spezialität! Doch wie komme ich in Zeiten verminderter Legeleistung an frische Eier? Wie lange halten sie sich generell und mit welchen Tipps kann ich die Haltbarkeit erhöhen?

Unser Tipp für die Aufbewahrung der Wachteleier:

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Haltbarkeit roher Wachteleier

Das Gute vorweg: Wachteleier werden nicht schlecht. Jedenfalls nicht, wenn sie keimfrei sind (unbeschädigt, nicht gewaschen). Sie trocknen höchstens aus.

Wir sprechen also nicht vom Verfall im eigentlichen Sinne, sondern eher von Genießbarkeit.

Haltbarkeit gekochter Wachteleier

Wachteleier einfrieren

Herkömmliche Methoden zur Konservierung von Lebensmitteln, wie zum Beispiel das Einfrieren, funktionieren auch mit Eiern.

Das Ei, so wie es ist, in die Gefriertruhe zu legen, ist aber keine Option. Die Schale würde durch die sich ausdehnende Feuchtigkeit platzen.

Das zuvor von der Schale befreite Ei kann aber bedenkenlos eingefroren werden.

Wachteleier passen aufgrund ihres geringen Volumens perfekt in Eiswürfel-Förmchen. Das Schöne daran: Sie lassen sich hervorragend portionieren! Natürlich eignen sich auch sämtliche andere Behältnisse (Dosen, Tüten, …), die gefriergeeignet sind.

Aber: Durch die niedrigen Temperaturen verändert das Ei seine Konsistenz. Der Dotter ist nach dem Auftauen etwas fester als sonst.

Eier können sowohl roh als auch gekocht gefroren werden. Gekochtes Eiklar wird durch den Gefrierprozess allerdings schwammig und eignet sich für den eigenen Genuss nur noch bedingt. Allerdings können sie weiterhin prima unter das Futter der eigenen Haus- und Hoftiere gemischt werden. Besser als sie ungenutzt in den Abfall zu geben, ist das allemal!

Wer die Eier später zum Kochen oder Backen verwenden möchte, kann Eigelb und Eiweiß vor dem Einfrieren voneinander trennen und in separate Sammelbehälter geben.

Wachteleier einzufrieren erhöht nicht nur ihre Haltbarkeit (8 – 10 Monate), sondern spart auch richtig Zeit. Einfach beim nächsten Frühstück die doppelte Menge an Rührei zubereiten und ab damit in den Gefrierschrank! Das gefrorene Rührei muss dann bei er nächsten Mahlzeit nur noch aufgetaut und erwärmt werden.

Dekorativ und nützlich – eingelegte Wachteleier

Eine weitere Möglichkeit, Wachteleier zu veredeln und haltbar zu machen, ist das Einlegen in Essig oder Öl. Je nach Rezept sind die Eier dadurch bis zu einem halben Jahr genießbar.

Ausgewählte Kochbücher oder entsprechende Seiten im Internet stellen eine Fülle unterschiedlicher Rezepturen bereit, von mild über scharf, herzhaft bis süß.

In den meisten Fällen werden die Eier vorab gekocht und dann eine Weile in dem jeweiligen Sud ziehen gelassen. Die Eier werden anschließend zusammen mit der Würzmischung auf Einmachgläser verteilt. Dabei müssen die Eier vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sein. Am besten werden die fertigen Portionsgläser kühl gelagert.

Eingemachte Wachteleier sind nicht nur ein schmackhafter Ersatz in Zeiten, in denen die Wachteln vermindert legen, sondern auch ein prima Geschenk.

Die Eier schmecken besonders gut mit frischen Kräutern und einer Prise Salz.

Wachteleier konservieren mal anders

Probiere doch mal was Neues: Geräucherte Wachteleier – das geht. Kochen, pellen, etwas Pfeffer drauf und für 5 – 10 Stunden in den kalten oder für 20 Minuten in den warmen Rauch. Die goldgelbe Färbung verrät, wann die Eier fertig sind. Die Schale kann aber auch dran bleiben und an einigen Stellen angeknackst werden. Das Ei übernimmt dadurch das rauchige Aroma und erhält zusätzlich an den Bruchstellen eine dunkle Zeichnung, sodass es gleichzeitig als Tischdeko fungiert. Die Konservierungsmethoden „Räuchern“ und „Einlegen“ lassen sich auch super kombinieren!

Wachteleier können sich bis zu zwei Jahre halten, wenn sie in einem Spezialverfahren pulverisiert und lyophilisiert, also gefriergetrocknet werden. Diese Methode ist im Privathaushalt praktisch nicht zu realisieren, wird aber in der Herstellung von Wachteleikapseln genutzt, die im Internet und einigen Apotheken verkauft werden.

Lagerung der Wachteleier

Wachteleier können gekühlt, ungekühlt oder in einer Kombination aus beidem gelagert werden. Im Verkauf ist die gekühlte Lagerung ab der dritten Woche vorgeschrieben. Niedrige Temperaturen hemmen die Verbreitung bestimmter Krankheitserreger, wie Bakterien, Pilze und Viren, die sich auf der Eierschale befinden können.

Im Fachhandel und im Internet gibt es Eierschachteln im Kleinformat, in denen die Wachteleier sauber und platzsparend gelagert werden können.

Lagerung der Bruteier

Sollen die Eier später bebrütet werden, sollten sie bei einer Temperatur von maximal 13 Grad zwischengelagert werden, damit die Feuchtigkeit innerhalb des Eis nicht verdunstet.

Gelegentliches Wenden wird empfohlen.

Damit die Schlupfrate möglichst hoch ist, sollten die Bruteier nicht länger als 10 Tage liegen.

Tipps und Tricks

Gerade in der Volierenhaltung kommt es immer wieder vor, dass einige Eier beim Einsammeln übersehen werden.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten alle Eier, die schon einige Wochen liegen oder für mehrere Tage in der Wachtelbehausung vergessen worden sind, einige Minuten erhitzt werden (Schutz vor Keimen).

Und: Wenn das Wachtelei wirklich schlecht ist, riecht es unangenehm. Lass die Nase also mitentscheiden, welches Ei im Kochtopf landet und welches nicht.