Ob Futterautomat für Wachteln, Trog oder Napf – zur Grundausstattung einer jeden Wachtelunterkunft gehört ein geeignetes Futtergefäß.
Folgender Direktvergleich soll eine Übersicht aller vorhandenen Modelle und ihrer jeweiligen Vorzüge schaffen.
Welcher Futterautomat für Wachteln?
Die wohl gängigste Methode, seine Wachteln zu füttern, ist die Nutzung eines sogenannten Futterautomat für Wachteln. Dabei kann der Käufer zwischen einer Vielzahl unterschiedlicher Modelle wählen, die sich im Detail voneinander unterscheiden.
Die Unterschiede beziehen sich auf:
- das Fassungsvermögen,
- die Optik,
- die Maße,
- das Material und
- die Konstruktionsweise
Im Folgenden einige Beispiele:
Fassungsvermögen
Wir empfehlen für 10 bis 20 Wachteln ein Fassungsvermögen von 3 bis 4 Kilogramm. Dann muss der Futterautomat alle 2 Tage nachgefüllt werden.Neben den runden Futtersilos, bei denen das Futter permanent offen liegt, gibt es auch eckige Futterautomaten, die mit einer Trittklappe versehen sind. Erst mit Betreten dieses Trittbretts haben die Wachteln Zugang zum Futter.
- Schutz vor Ungeziefer im Futter
- Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel
- Großes Fassungsvermögen
- Kein Scharren, keine Futterverschwendung
- Trittmechanismus kann individuell auf das Gewicht der Wachteln angepasst werden
- Nicht geeignet für die Aufzucht von Küken und die Haltung von Zwergwachteln (sie sind zu leicht und können den Trittmechanismus nicht auslösen)
Welcher Futtertrog für Wachteln?
Eine mögliche Alternative zu Futterautomaten ist der Futtertrog. Dabei handelt es sich um ein längliches Futterbehältnis, welches häufig mit einer Schutzvorrichtung versehen ist. Durch die Öffnungen in der Schutzvorrichtung können die Wachteln zwar ihre Köpfe stecken und so an das Futter gelangen, sie passen aber nicht mit dem ganzen Körper hindurch. Scharren und Verunreinigungen werden so verhindert bzw. reduziert.
Einige Beispiele:
Während die vorgenannten Modelle vorrangging zur Vergabe der Trockenfuttermittel genutzt werden, gibt es auch Futtertröge, die speziell für die Bereitstellung von Grünfutter konzipiert sind. Diese Grünfuttertröge sind einfache Konstruktionen, die in der Form einem kleinen Eimer oder einer Kugel ähneln.
In dieses Behältnis kann frisches Grün, wie Blattsalat oder Wildkräuter, gegeben werden. Die Wachteln zupfen sich das Grünfutter zwischen den Öffnungen heraus. Ein Grünfuttertrog erfüllt damit gleich zwei wichtige Aufgaben auf einmal: Die natürliche Zufütterung von Vitaminen und die Beschäftigung der Wachteln.
Der Futternapf – geeignet oder eher nicht?
Der klassische Futternapf ist kleiner als ein Futtertrog, meistens rund und verfügt über keine gesonderte Abdeckung. Vergleichbar ist der Napf mit einer einfachen, flachen Schale.
- Universell einsetzbar, sowohl zur Bereitstellung von Futter als auch von Wasser geeignet
- Kann je nach Modell an Gitterstäben befestigt werden, platzsparend
- Verschiedene Futtermittel können getrennt voneinander angeboten werden
- Geringes Fassungsvermögen, kein Futterspeicher
- Erhöhter Futterverbrauch durch Scharren
- Verschmutzungsgefahr
- Kein Fressgitter, Wachteln fressen nicht geordnet nebeneinander
Futterautomat oder Futtertrog besser?
Vorteile der Futterautomaten:
- Öse oder Griff ermöglicht Deckenbefestigung
- Füße an der Unterseite zum Schutz vor Verschmutzungen
- Abdeckung verhindert, dass die Wachteln im Futter scharren können
- Großzügiger Futterspeicher erleichtert die tägliche Rationierung
- Einfaches Befüllen dank Bajonett- bzw. Drehverschluss
Vorteile der Futtertröge:
- Mehrere Wachteln können gleichzeitig nebeneinander fressen
- Schutzgitter/Kunststoffverkleidung verhindert, dass die Wachteln im Futter scharren
- Füße sorgen für die perfekte Standhöhe
- Kontinuierliche Futterversorgung durch großes Fassungsvermögen
- Leicht von oben zu befüllen
- Kann je nach Modell an die Wand montiert werden. Das sorgt für einen sicheren Halt und ist besonders platzsparend
Tipps und Tricks
- Runde Futtersilos können sowohl in der Aufzucht von Küken als auch in der Haltung ausgewachsener Wachteln genutzt werden. Entferne das Fressgitter für die Kükenaufzucht, damit sie sich nicht darin verfangen können.
- Sorge dafür, dass die Futterstation erhöht mit einem Abstand von mehreren Zentimetern zur Einstreu installiert wird (stelle das Futterbehältnis dafür auf einen Stein oder hänge es an der Decke schwebend auf). Das verringert das Risiko von Verschmutzungen durch aufwirbelnde Kleinteile.
- Kombiniere die Vorteile der verschiedenen Modelle, indem du zum Beispiel ein rundes Futtersilo für das Grundfutter und einen Napf oder einen Grünfuttertrog für Frischfutter verwendest.
Beschaffenheitskriterien der einzelnen Futterbehälter
Futterbehälter aus Metall
- Langlebig
- Belastbar
- Wetterfest (resistent gegen UV-Licht und frostbeständig)
- d.R. rostfrei
- Leicht zu reinigen
- Teilweise Scharfkantig
- Teurer als Plastikmodelle
Futterbehälter aus Plastik oder Gummi
- Günstig
- Leicht zu reinigen
- Mittlerweile auch in Bio erhältlich (Bio-Kunststoff aus nachwachsenden Ressourcen und recyclebar)
- Unsicherer Stand bei niedriger Füllhöhe aufgrund von geringem Eigengewicht
- Kann bei Sonneneinstrahlung spröde und durch Frost rissig werden
Futterbehälter aus Glas oder Keramik
- Langlebig
- Belastbar
- Sicherer Stand
- Geschmacksneutral
- Leicht zu reinigen
- Kann bei Erschütterung brechen
Futterbehälter aus Holz
- Stabil
- Hochwertig
- Natürlicher Rohstoff
- Teuer
- Nicht so langlebig wie Vergleichsmodelle
- Nimmt Gerüche und Feuchtigkeit auf
- Oberflächenreinigung nur unzureichend möglich
Futterbehälter aus Stein
- Langlebig
- Belastbar
- Sicherer Stand
- Natürlicher Rohstoff
- Teuer
- Bei rauer Oberfläche erhöhter Reinigungsbedarf- und aufwand