In der Literatur kann man teilweise unglaubliche Dinge über die Legeleistung der Wachteln lesen. In diesem Bereich wollen wir uns mit der Legeleistung beschäftigen.
Legeleistung der Wachteln
Mit bis zu 400 Wachteleiern im Jahr übertrifft die Legeleistung der Wachteln die einer typischen Legehenne deutlich.Mit vielen Versuchen wollen wir herausfinden wie sich die Legeleistung in der typischen Hobbyhaltung verhält.
Wir klären Fragen wie:
- Wann beginnen Wachteln Eier zu legen?
- Wie viele Wachteleier bekommt man am Tag von 10 Wachteln?
- Wie verändert sich die Legeleistung bei einem Stallwechsel?
Ab wann legen Wachteln Eier?
Die durchschnittliche Legewachtel erreicht die sogenannte Legereife, also das Alter, in dem sie mit dem Eierlegen beginnt, frühestens mit 6, spätestens mit 10 Wochen.
Neben den Faktoren, die generell Einfluss auf die Legeleistung nehmen, spielen bei jungen Wachteln vor allem der Transport und der Umzug ins neue Zuhause eine wichtige Rolle. Jeder Umzug ist mit Stress verbunden und kann dazu führen, dass die Wachteln die Eierproduktion für einige Wochen unterbrechen.
Wie lange legen Wachteln Eier?
Weil die Legeleistung bereits nach einem Jahr nachlässt, werden Wachteln in diesem Alter häufig geschlachtet und durch jüngere Tiere ersetzt.
Wachtelhalter, die vorrangig an dem Tierwohl und weniger an einer kontinuierlichen Eierproduktion interessiert sind, können durchaus ein Leben lang in den regelmäßigen Genuss von Wachteleiern kommen.
Voraussetzung dafür ist, dass den Tieren natürliche Regenerationsphasen zugestanden werden und die Legequote nicht durch künstliche Lichtquellen oder Temperaturanpassungen in die Höhe getrieben wird.
Wie viele Eier legen Wachteln?
Während einige Zierwachtelarten nur 10 – 20 Eier pro Jahr legen, um damit ihre Fortpflanzung sicherzustellen, sind Japanische Legewachteln auf eine hohe Legeleistung gezüchtet.
Sofern die Rahmenbedingungen optimal aufeinander abgestimmt sind, lassen sich Höchstwerte von bis zu 400 Eiern pro Jahr erzielen.
Unter lebensnahen Verhältnissen ist etwa mit der Hälfte zu rechnen.
Meine Wachteln legen keine Eier mehr?
Ein komplexes Zusammenspiel einzelner Faktoren bestimmt am Ende darüber, wie viele Eier eine Henne legen kann.
Wachteln Legeleistung – diese Faktoren machen den Unteschied:
- Damit die Henne möglichst viele Eier legen kann, muss sie über das Futter mit allen Nähstoffen versorgt werden, die sie benötigt. Dazu zählen vor allem ein Proteingehalt von bis zu 22 % und Mineralien wie Kalk, für eine stabile Eischale.
- Wachteln müssen jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben.
- Die Lichtverhältnisse beeinflussen die Legeleistung. Je länger die Sonne scheint oder künstliche Beleuchtung in Betrieb ist, umso aktiver sind die Wachten und umso mehr Eier können sie legen.
- Lärm, andere Tiere und Unbekanntes können Stress auslösen. Es gilt die Stresszustände zu mindern, indem die Ursache erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
- Wachteln legen in ihrem ersten Lebensjahr die meisten Eier. In den kommenden zwei Jahren werden es zunehmend weniger und ab dem dritten/vierten Jahr (das entspricht der zu erwartenden Lebensdauer einer gewöhnlichen Legewachtel) werden nur noch vereinzelt Eier gelegt.
- Die Legeleistung ist je nach Rasse völlig unterschiedlich.
- Konstante Haltungsbedingungen begünstigen eine konstante Legequote. Deshalb ist die Legeleistung in Stallanlagen häufig besser, als im Außengehege.
- Wachteln stellen das Eierlegen bei Temperaturen im Minusbereich ein.
- Stallhygiene ist ein Muss. Leiden die Tiere unter Milbenbefall, reagieren sie nicht nur mit gesundheitlichen Veränderungen, sondern auch mit einer niedrigen Legequote.
- Zweimal jährlich wechseln die Wachteln ihr Federkleid. In dieser Zeit, der sogenannten Mauser, legen sie keine Eier.
Wachteln Legeleistung im Jahresverlauf?
Auch wenn die Wachtel an besonders guten Tagen zwei Eier legen kann, ist dieser Zustand unter natürlichen Bedingungen (z. B. bei Haltung in einer Außenvoliere) nicht zu erreichen. Stattdessen variiert die Legeleistung in Abhängigkeit zur Außentemperatur und den Lichtverhältnissen. Sobald die Temperaturen in den Minusbereich fallen und die Tage kürzer werden, nimmt die Legetätigkeit deutlich ab oder bleibt sogar für einige Monate aus.
Im Jahresüberblick ergeben sich also folgende Leistungsschwankungen:
- Natürliche Legepause von November bis März (das ist nur ein Richtwert und immer abhängig von den tatsächlichen Witterungsverhältnissen),