Nach dem Ausbrüten der Wachtelküken, sollte man diese in einer kleinen Box, dem sogenannten Kükenheim, heranziehen.
Hinweis
Die Wachtelküken bleiben 2-4 Wochen im Kükenheim, vor sie dann in den eigentlichen Wachtelstall dürfen.Welche Varianten der Kükenheime es gibt, wie man mit einfachen Mitteln selbst ein Kükenheim bauen kann und was man bei der Einrichtung beachten sollte, erläutern wir im Folgenden.
Wie sieht das ideale Kükenheim aus?
Vor der Auswahl und Einrichtung des Kükenheims sollte man betrachten welche Ansprüche die Wachtelküken an ihre Unterkunft haben.
Ansprüche der Wachteln an das Kükenheim:
- Wärme: Anfangs werden 37 °C benötigt
- Sauberkeit: Hygiene zur Vorbeugung vor Krankheiten
- Futter: Geeignetes Futter um gut heranwachsen zu können
- Wasser: Stets ausreichend sauberes Trinkwasser
Das ideale Kükenheim muss also eine gewisse Grundfläche haben um den Wachtelküken Platz zu bieten und Futter, Tränke und Wärmequelle aufzunehmen.
Unser Tipp
Wir empfehlen eine Größe des Kükenheims von ungefähr 50 cm x 80 cm. Zudem sollte eine Höhe von 40 cm nicht unterschritten werden, da Wachteln sehr schnell herumflattern. Alternativ kann man einen Deckel verwenden.Kükenheime aus dem Handel
Im Folgenden wollen wir einige fertige Kükenheime vorstellen, die sich zur Aufzucht von Wachtelküken eignen.
Ein Kükenheim selber bauen
Als Alternative zu fertigen Kükenheimen bietet es sich an, dieses selbst zu bauen. Ob man die hohen Kosten fertiger Kükenheime scheut oder nur selten selbst Wachtelküken aufzieht. Dafür gibt es günstige Alternativen, die man selbst herstellen kann.
Ein Kükenheim kann man aus folgenden Dingen herstellen:
- Größerer Pappkarton
- Gewöhnlicher Kaninchenstall
- Hamster- oder Meerschweinchenkäfig
- Ausgedientes Aquarium
Unser Tipp
Wir verwenden meist einen größeren Pappkarton, wie man diesen als Verpackung der alten Röhrenfernsehern kennt. Diesen kann man später einfach entsorgen. Teilweise tauschen wir den Karton während einer Aufzucht der Wachteln aus.Das Kükenheim für die Wachtelküken einrichten
Das Kükenheim sollte an einem ruhigen Ort ohne Zugluft aufgestellt werden. Hierfür bieten sich Kellerräume an. Dort stellt man die Box idealerweise auf einen Tisch oder einen anderen Untersatz, sodass es in angenehmer Höhe erreicht werden kann. Dadurch ist nicht nur das Beobachten der Wachtelküken einfacher möglich, sondern man erleichtert sich die täglichen Arbeiten.
Hinweis
In den ersten 2 Wochen sollte man keine typische Einstreu wie Sand, Kleintierstreu oder Strohhäcksel verwenden. Denn die Wachtelküken verwechseln dies häufig mit Futter und nehmen größere Mengen davon auf. Dadurch verhungern die Wachteln teilweise bei vollem Magen.Zuerst gibt man mehrere Lagen Zeitungspapier in das Kükenheim. Denn das Papier ist sehr saugstark und schützt den Boden des Kükenheims vor Feuchtigkeit und Schmutz. Dieses wird dann täglich entfernt und gegen neues Papier ausgetauscht.
Darüber legt man 2-3 Lagen gewöhnliches Küchenpapier. Denn dieses bieten den Wachtelküken genügend Grip um die Beinmuskulatur aufzubauen und kann einfach ausgetauscht werden.
Nun wird die Wärmequelle installiert. Hierbei entscheidet man sich für eine Infrarotlampe, einen Dunkelstrahler oder eine Wärmeplatte.
Unser Tipp
Wir empfehlen eine Wärmeplatte, da diese deutlich weniger Strom verbraucht. Darüberhinaus ist sie natürlicher für die Küken und kann zudem einfacher eingestellt werden.Nachdem man nun Futter und Tränke installiert hat können die Wachtelküken in das Kükenheim einziehen.
Unser Tipp
Futter und Tränke sollte man möglichst weit von der Wärmequelle entfernt aufstellen. So bleibt das Wasser länger frisch und Keime entwickeln sich nicht so schnell.Das Kükenheim reinigen
Die Hygiene und damit die regelmäßige Reinigung entscheidet darüber ob die Küken schnell heranwachsen und vital bleiben. Sonst können sie an Durchfall leiden und hohe Ausfallraten folgen.
Das Küchenpapier und die Zeitungen sollte man mindestens täglich austauschen. Auch Tränken und Futterschalen säubert man mehrmals täglich und befüllt diese neu.